Klimaangepasste Stadträume sind mehr als grüne Technikflächen für das Regenwasser. Sie müssen für die Menschen, die dort leben, eine Aufenthaltsqualität bieten. Die Forderung lautet mehrfachnutzbare Flächen, denn Monofunktionalität können wir uns nicht mehr leisten!
Wir wissen heute, dass wir unsere bestehende bauliche Umgebung anpassen und neue räumliche Strukturen so konzipieren müssen, dass sie mit den alltäglichen Auswirkungen des Klimawandels, wie zunehmenden Wetterextremen, Starkregenereignissen und Hitzewellen, umgehen und sogar pro-aktiv zu einem besseren Stadtklima beitragen können. Damit das gelingen kann, benötigt es insbesondere im Umgang mit Regenwasser kreislauf- und synergieorientierte Konzepte. Die dazu benötigten Flächen für Retention, Zwischenspeicherung und Versickerung dürfen, als integraler Bestandteil der öffentlichen Räume in den Quartieren, dabei aber nicht zu monofunktionalen grünen Technikflächen werden. Neben ihren stadtökologischen Funktionen müssen die Freiräume zukunftsfähiger Quartiere vor allem auch Aufenthaltsqualitäten für ihre Bewohner*innen schaffen.