Die Bodenfrage ist eines der dringlichsten Themen unserer Zeit. Marktwirtschaftliche Logik führt zur Ungerechtigkeit und der Zersiedelung der Landschaft. Es gibt aber auch andere Projekte, die am Gemeinwohl orientiert sind und ökologische Ziele verfolgen.
Neben der Klimakrise ist die gebaute ökologische Verteilungsgerechtigkeit eine der wichtigsten Zukunftsfragen. In den meisten österreichischen Bundesländern gibt es einen Baulandüberhang, der aus marktwirtschaftlicher Logik gehortet wird. Es wird bis heute Bauland in bester Lage nicht genutzt, während rundherum neues Bauland umgewidmet und die Zersiedelung vorangetrieben wird. Marktwirtschaftliche Logik am Boden anzuwenden kann jedoch nicht funktionieren, da die „Ware“ Boden nicht vermehrt werden kann. Am Ende ist der Umgang mit Grund und Boden eine hochpolitische Frage, die wir als Gesellschaft lösen müssen.