Die Stadt als Materiallager

Die Stadt als Materiallager
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Als Ingenieur und Mitbegründer von Bauteiler bietet Peter Kneidinger in seinem Unternehmen materialnomaden konkrete Lösungen für eine nachhaltige Baubranche und initiiert baukulturelle Kreislaufprozesse auf unterschiedlichsten Maßstabsebenen.

Die gebaute Umgebung stellt für die materialnomaden ein Bauteillager dar. Diese wertvolle Lagerstätte sichtbar zu machen und ihr eine Logistik einzuschreiben, die eine architektonische und bautechnische Weiter- und Wiederverwendbarkeit ermöglicht, ist dabei eine der Kernaufgaben. Durch Katalogisierung, exemplarischen Rückbau, zur Verfügung stellen in einem Bauteilkatalog und Vermittlungstätigkeit über den re:store wird den Bauteilen ein zweiter Lebenszyklus ermöglicht. Ein Lebenszyklus mit bedeutend geringerem Primärenergieaufwand für die Herstellung und besonderer Qualität durch die Geschichten, die manche der Bauteile mit sich bringen.

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Auf dem Bild ist ein Kran zu sehen, der ein Fassadenelement eines Gebäudes zur Wiederverwendung abbaut.
Fassadenelement für eine Betonsitzbank im Aussenraum, Foto: materialnomaden
Auf dem Bild ist der Außenbereich des Reuse Baumarktes zu sehen.
PopUp re:use Baumarkt on Site, Foto: materialnomaden
Auf dem Bild ist der Innenbereich des Restore zu sehen.
re:store Kegelhalle am Kempelenpark in Wien, Foto: materialnomaden
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Wir arbeiten als Consultingunternehmen für zukunftsfähige Baukultur an der Implementierung der wiedergewonnenen Bauteile in neue Projekte. Mit den exemplarisch rückgebauten Bauteilen werden in unseren betriebseigenen Werkstätten Prototypen zur Wieder- und Weiterverwendung entwickelt. Sie dienen dem Entwurfsprozess der Architektur-, Kunst- und Bauprojekte, in denen re:use – Bauteile zum Einsatz kommen. So werden bei uns Eichenhandläufe und Aluminiumkabeltrassen aus einem ehemaligen Bürogebäude sowie Stahlrahmen aus dem Wienmuseum zur Ausstellungsarchitektur im Weltmuseum Wien. Im Projekt Großküche magdas konnten wir in Zusammenarbeit mit ATP-Architekten und bauteiler Parkett, Bürotrenntüren inclusive Stahlzargen, Holz einer ehemaligen Heustadlverkleidung, B-Ware Stahlplatten, mobile Trennwandmodule, Beleuchtungskörper und Natursteinplatten in einen weiteren Lebenszyklus überführen. Derzeit entwickeln wir unter anderem re:use – Produkte aus der Innenausstattung von Triebwägen der ÖBB.

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Auf dem Bild ist das Weltmuseum Wien zu sehen. Ein Mensch läuft an einem Ausstellungstisch vorbei.
Ausstellungsgestaltung für das Weltmuseum, Foto: materialnomaden
Auf dem Bild ist eine Holzfassade zu sehen. Davor steht eine Bank.
Holzfassade für magdas, Foto: materialnomaden
Innenraum von magdas.
Neele – hinterleuchtete Wandgestaltung aus ehemaligen Deckenpaneelen, Foto: materialnomaden
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Text: Peter Kneidlinger