Fabian Peters ist Chefredakteur des Architekturmagazins BAUMEISTER, einem Schwestermagazin der G+L. Das Einfamilienhaus ist dem BAUMEISTER als Thema naturgemäß alles andere als ein Unbekanntes. Erst im September 2021 widmeten die Kolleg*innen vom BAUMEISTER dem Thema eine komplette Ausgabe. Für die 52 Thesen haben wir Fabian Peters gefragt, wie er zum Einfamilienhaus und dessen Zukunft steht. Hier bezieht Fabian Peters Position zu unserer dritten These.
Fabian Peters, Chefredakteur von BAUMEISTER (Foto: Gerhardt Kellermann)
„Das Hofhaus könnte die Lösung für die Bauwende sein“ – Fabian Peters, BAUMEISTER-Chefredakteur
Nach wie vor spukt das freistehende Einfamilienhaus als Ideal in den Köpfen vieler Architekten und potenzieller Bauherren herum. Flächensparendere Typologien werden häufig als geringwertiger, als Sparversion empfunden. Dabei spricht Vieles für sie. Ökologisch, ökonomisch und auch architektonisch. Dringend Zeit also, dass wir uns wieder mit Reihenhaus, Hofhaus und Co. auseinandersetzen. Diese Bauformen führen hierzulande immer noch ein Schattendasein. Das Hofhaus etwa ist fast völlig in Vergessenheit geraten. Dabei könnte es einen wichtigen Beitrag zur Vereinbarkeit des Einfamilienhauses mit der vielbeschworenen Bauwende leisten. Wichtig ist, dass wir diese Typologien weiterentwickeln und flexibilisieren. Denn wenn wir die potenziellen Bauherren vom freistehenden Einfamilienhaus weglocken wollen, dürfen wir keine Lösungen „von der Stange“ anbieten.
Mehr zu den Architekturfragen um die Zukunft des Einfamilienhauses lesen Sie in „Einfamilienhaus?“ – Septemberausgabe 2021 des BAUMEISTER.
Zum Online-Magazin „52 Thesen“
Sagen wir, wie es ist: Unsere Städte stehen aktuell vor einem Haufen von Problemen: Klimawandel, Städtewachstum, Flächendruck, Innenstadtsterben, bezahlbares Wohnen und und und. Was es jetzt braucht sind tatsächlich smarte Lösungen für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Im G+L-Onlinemagazin „52 Thesen“ definieren Expert*innen aus Stadtplanung und Landschaftsarchitektur was sich jetzt ändern muss. Alle Artikel finden Sie hier unter: 52 Thesen.
Das Einfamilienhaus ist tot. Es lebe das Einfamilienhaus.
Akzeptieren wir das Einfamilienhaus als klassische Wohnform, lassen wir es ausbluten oder reanimieren wir es gar? Dieser Frage widmen wir uns in unserer dritten These in unserem neuen Online-Magazin „52 Thesen“.
Haus und Garten sind Luxus (und unsterblich) – Tancredi Capatti
Gemäß dem Motto „Machen ist wie Wollen, nur krasser“ führten die Büroinhaber Tancredi Capatti und Matthias Staubach von capattistaubach vor rund einem Jahr die 4 Tage Woche für ihr Team ein. Ähnlich gewitzt geht das Berliner Büro an seine Projekte ran – und auch an unsere 52 Thesen. Hier bezieht Tancredi Capatti Stellung zu unserer dritten These.